Ein Steinzeichen für die Herrenhäuser Gärten

In aller Welt sind die Herrenhäuser Gärten bekannt. An Aufmerksamkeit mangelt es ihnen nicht. Was ihnen jedoch bisher fehlte, war ein Schild, eine Visitenkarte, ein zur Straße hin sichtbares „Hier sind die Herrenhäuser Gärten“. Diese Lücke hat der Förderverein „Freunde der Herrenhäuser Gärten e.V.“ nun geschlossen.

Ein unübersehbarer Steinblock mit der Inschrift „Herrenhäuser Gärten“ weist die zahllosen Passant*innen entlang der Herrenhäuser Straße auf Hannovers grünes Juwel hin. Sepp Heckmann, Vorstandsvorsitzender der „Freunde“, und Ronald Clark, Direktor der Herrenhäuser Gärten, nahmen den Sandsteinblock in Empfang. „Mit dem markanten Steinblock erreichen wir das Ziel, die Herrenhäuser Gärten sichtbarer zu machen“, sagt Sepp Heckmann. Ronald Clark lobt die gewichtige Unterstützung: „Wir freuen uns! Das Steinzeichen macht die Gärten noch bekannter, und sei es vor der eigenen Haustür.“ Heckmann und Clark hatten das Material und den Standort gemeinsam ausgesucht.

Das hannoversche Unternehmen „Natursteine Kaufhold“ hat das fünf Meter lange Schmuckstück bearbeitet, geliefert und aufgestellt. Es besteht aus Bentheimer Sandstein und setzt sich aus drei Blöcken zusammen. Sie wiegen jeweils zweieinhalb Tonnen.

Eine Plakette aus Bronze auf der Rückseite des Steinblocks würdigt den edlen Spender. Wilhelm Stumme, langjähriges Mitglied der „Freunde“, hatte seinen Nachlass dem Verein vermacht. Ein Teil dieses Erbes – etwa 30.000 Euro – ist nun für dieses Projekt aufgewendet worden.

Auch vor der Leibniz Universität befindet sich ein solcher Steinblock. Die „Freunde“ beziehen sich ganz bewusst auf dieses Vorbild und schaffen eine Verbindung auf der Herrenhausen-Achse, die am Königsworther Platz beginnt.

Die Idee zum Steinblock ist Teil eines Gesamtkonzepts der „Freunde der Herrenhäuser Gärten“. Unter dem Titel „Sichtbarmachung der Herrenhäuser Gärten“ hatten die „Freunde“ den Künstler Andre Dekker aus Rotterdam und das Lichtplanungsbüro Brandi in Hamburg beauftragt, einen Maßnahmenkatalog zu erstellen. Das Konzept ist in den vergangenen Jahren mit den Gremien der Stadt, den Gärten und dem Denkmalschutz abgestimmt worden und wird nach und nach umgesetzt. Bereits vollendet ist die Beleuchtung des Eingangsportals am Königsworther Platz. Seit Mai ist das eindrucksvolle Laves-Tor zur Herrenhäuser Allee nach Einbruch der Dunkelheit illuminiert.

 

11. Mai 2022